Wieder einmal im heimatlichen Pommern, zum zehnten Mal übrigens seit Kriegsende. Und natürlich wieder in Rowe. Zwei Wochen Erholung in der gesunden Ostseeluft unter dem hohen Himmel Pommerns. Wanderungen in den Strandwäldern und am Garder See, den Rewekol als fernen Begleiter. Sonnige Junitage am Strand mit Abkühlung im noch kalten Wasser.
Die erste Woche vergeht in Einsamkeit. Ich nutze sie zum Malen, will die Ansichten der Heimat so fixieren, wie sie meine Augen sehen, wie ich sie mit all meinen Sinnen empfinde. Bald schon schmücken die Wände meines Zimmers Aquarelle mit Motiven der Umgebung von Rowe. Meine Freunde werden sie als kleine Kunstwerke bewundern, während ich am fertigen Bild stets noch viel auszusetzen habe. Ja freilich, mit Pechsteins Bildern lassen sie sich nicht vergleichen. Kunst hin, Kunst her – in diesen Bildern spiegelt sich schließlich meine Liebe zur Heimat wider.